Istrien: Kažela, Medulin

Einer Anregung folgend haben wir FKK-Campingplätze in Augenschein genommen, die gemeinsam mit einem textilen Platz verwaltet werden. Das Ergebnis dabei war wenig überraschend: Für FKK-Routiniers sicherlich durchaus empfehlenswert können wir diese Plätze nicht für Einsteiger und noch weniger für Familien empfehlen. Aber der Reihe nach:

Kažela ist ein schönes Camp, es gibt keine Plätze, die nicht direkt einen Blick auf das Meer hätten. Um ins Camp zu gelangen, muss man durch den textilen Campingplatz. Da kommt auch schon die erste Schwierigkeit: An der Rezeption haben wir einen alleinstehenden Mann vorgeschickt, der ungehindert zutritt bekam, nicht nach einem FKK-Ausweis gefragt wurde und auch sonst keinerlei Hindernisse zu überwinden hatte, die eventuelle Spanner abgeschreckt hätten. Die Abgrenzung der beiden Plätze ist zumindest strandseitig zwar deutlich, hält aber Textilisten nicht auf. Dementsprechend findet man zu Beginn des FKK-Bereiches eine Situation vor, die bestenfalls als „clothing optional“ bezeichnet werden kann. Wenn auch nach ein paar Metern ziemlich bald die Nudisten die Mehrheit werden, verschwindet der Eindruck nicht: bis zur Grenze des Camps sind Textilisten ein ganz normaler Anblick.
Der FKK-Bereich verfügt auch über einen Pool, genauer gesagt über einen Bereich bestehend aus drei Becken, dort wird ausschließlich textil gebadet. Der Zugang zum Meer erfordert an manchen Stellen großes Geschick, ein Betonsteg liegt, drei Mal dürfen sie raten, im Textilbereich kurz vor der Grenze zum FKK-Bereich.
Da der Eingang im Textilbereich liegt, wird natürlich kein Ausweis verlangt, der Übergang ist frei und sogar von außerhalb haben Ortskundige ungehindert Zugang zum FKK-Bereich.

Wenn Sie sich also alle Mühe gemacht haben, ihre Familie zum FKK-Urlaub zu überreden, dann werden diese Bemühungen hier beim ersten Blick auf Pool und Strand wieder zunichte gemacht.

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